26 februari 2024
Ich erkenne die Gerüche des Hafens
Pelger de Jong ist leidenschaftlicher Betriebsleiter von Rederij de Jong, einem maritimen Familienunternehmen, das seit mehr als 100 Jahren zum Rotterdamer Hafen gehört. In dieser Ausgabe von Onze Haven erzählt Pelger seine persönliche Geschichte, beleuchtet Rederij de Jong und betont seine Liebe zum Rotterdamer Hafen.
Pelger de Jong, 36 Jahre alt und aus Rozenburg, ist die fünfte Generation von De Jong, die das Familienunternehmen prägt. Seit 2008 ist er bei Rederij de Jong tätig, wo er verschiedene Rollen innehatte, bevor er 2019 zum operativen Direktor ernannt wurde. Als Kind ging Pelger oft mit seinem Vater in den Hafen, ohne wirklich zu verstehen, was geschah. „Es bedeutete mir damals nicht viel, außer dass es interessant war“, erinnert sich Pelger. Seine ursprüngliche Vorstellung von der Zukunft galt nicht den Hafenaktivitäten; er dachte über eine Karriere als Allgemeinmediziner nach. Es dauerte eine Weile, bis der Funke übersprang und Pelger erkannte, dass sein Herz der maritimen Welt gehörte.
Das Beste, was es gibt
Die Gerüche und Geräusche der Branche blieben Pelger immer im Gedächtnis. „Ich erkenne die Gerüche des Hafens. Wenn ich jetzt an Bord eines Schiffes bin und nachts auf dem Deck sitze, höre ich nichts außer dem Lärm der Industrie und dem gelegentlichen Klingeln eines Krans. Ich finde, das ist wirklich das Schönste, was es gibt“, sagt er lächelnd. Seine Liebe zum Hafen wuchs im Laufe der Jahre. Jetzt erkennt er auch den enormen Einfluss des Rotterdamer Hafens auf die globale Schifffahrt. Diese Leidenschaft wird möglicherweise unbemerkt an die nächste Generation weitergegeben, die auch gerne ins Auto steigt, wenn Pelger ausgeht.
Funktion
Pelger beschreibt seine verschiedenen Rollen innerhalb des Unternehmens; vom stellvertretenden Qualitätsmanager bis zu seiner aktuellen Position als Betriebsleiter. Zu seinen frühen Aufgaben als stellvertretender Qualitätsmanager gehörten die Bearbeitung von Schadensfällen, Wartung, Versicherungsarbeiten und rechtliche Angelegenheiten. In dieser Funktion besuchte er Werften und Schiffe und sammelte dort wertvolle Erfahrungen. „Irgendwann habe ich auch angefangen, in der Planungsabteilung mitzuhelfen. Bald erledigte ich mehr Planungsaufgaben als Wartungsaufgaben“, sagt er.
Als Betriebsleiter kümmert sich Pelger vor allem um die Planung aller Schiffe und die Prüfung der Fahrpläne auf Kundenvereinbarungen und (Kosten-)Effizienz. Er betont, wie wichtig es ist, Vereinbarungen einzuhalten und Probleme proaktiv zu lösen. Seine Tage seien alles andere als vorhersehbar: „Ich habe keinen typischen Arbeitstag. Kein Tag ist wie der andere. Ich weiß auch nie im Voraus, wie mein Tag aussehen wird. Ich erstelle jeden Tag eine To-Do-Liste, komme aber meist nicht dazu“, sagt er lachend.
Rotterdamer Hafen
Das Engagement der Rederij de Jong im Rotterdamer Hafen geht weit über die bloße Verfolgung geschäftlicher Interessen hinaus. Als größter Akteur in den Niederlanden im Bereich Binnenschiffe ist sich Pelger der wichtigen Rolle bewusst, die das Unternehmen in der Transportkette spielt. „Ein Viertel der Flotte gehört tatsächlich uns, drei Viertel mieten wir. Wir sind also viel mehr als nur eine Spedition, alles, was wir tun, ist in der gesamten Transportkette wichtig“, sagt er stolz. „Der Rotterdamer Hafen ist nicht nur ein Standort, er ist Teil unserer Identität und unseres Erfolgs.“
Kurze Zeilen
Pelger legt Wert auf Unabhängigkeit: „Wir müssen uns nicht gegenüber externen Parteien rechenschaftspflichtig machen, was uns die Freiheit gibt, mit jedem zusammenzuarbeiten.“ Auch wenn nicht alles reibungslos verläuft, halten wir es für wichtig, weiterhin Geschäfte zu machen.“ Persönliche Werte, wie zum Beispiel die Offenheit für Zusammenarbeit mit einer leeren Denkweise, unabhängig von der Vergangenheit, sind für Pelger von größter Bedeutung. Die Stärke liegt seiner Meinung nach auch in den kurzen Leitungen. Angelegenheiten werden schnell geklärt, ohne den Aufwand umfangreicher Besprechungen und komplizierter Kalkulationen. „Wenn sich etwas gut anfühlt und logisch klingt, dann machen wir es.“ Diese Flexibilität entsteht durch die Zusammenarbeit mit qualifizierten Mitarbeitern in allen Bereichen.“
Erfolgreich sein
Letztes Jahr feierte Rederij de Jong sein 100-jähriges Jubiläum, ein Meilenstein, auf den Pelger mit Stolz zurückblickt. Das Wachstum des Unternehmens ist bemerkenswert. Das Büropersonal hat sich zwischen 2018 und 2024 fast verdreifacht. „Ich finde es großartig, alles fortzuführen, was das Familienunternehmen bisher erreicht hat.“ Gleichzeitig ist es beängstigend: Natürlich möchte ich nicht scheitern, aber das hält mich scharf und eifrig. Ich bin stolz, Teil dieses Wachstums zu sein.“
Trotz aller Erfolge bleibt Pelger zukunftsorientiert, mit zahlreichen Ambitionen und Chancen, die er nutzen möchte. Er sieht überall Potenzial, das Unternehmen noch weiter auszubauen. „Für mich fühlt sich das nur wie der Anfang an. „Ich fange gerade erst mit dem Unternehmertum an“, sagt der Betriebsleiter. Er hat klare Ziele vor Augen: die Erweiterung des Segelreviers, die weitere Erforschung von Treibstoffoptionen und die Erweiterung der Flotte. „Ich möchte, dass wir immer die Lösung haben, wenn ein potenzieller Kunde anruft.“
Source: onzehaven.nl
25 september 2023
Das 100 Jahre alte Familienunternehmen Rederij de Jong will sich auf halbautonome Schiffe konzentrieren
Rederij de Jong aus Maassluis feiert am 25. September 2023 ihr 100-jähriges Bestehen. Wer denkt, dieses Familienunternehmen sei konservativ, der irrt. Rederij de Jong will sich auf halbautonome Schiffe konzentrieren. So wie das Unternehmen im Jahr 2000 mit eigenen Lastkähnen erfolgreich wurde, glaubt De Jong, dass es auch weiterhin erfolgreich sein wird.
Der Beginn des zweiten Jahrtausends war ein besonderes Jahr für Rederij de Jong. „Ein Wendepunkt.“ Unter der Führung von Willem de Jong Jr. begann das Unternehmen mit dem Bau eigener Lastkähne in Polen. Dies führte zu einem stetigen Wachstum der Lastkahnflotte. Im Jahr 2006 wurde der Name offiziell in „Rederij de Jong“ geändert.
In den letzten Jahren hat die Reederei außerdem vier Küstenmotorschiffe angeschafft. „Damit ist unsere Wassertransportkette komplett.“ „Diese Investitionen in die Seeschifffahrt haben auch zu Wachstum in der Binnenschifffahrt geführt“, sagt Willem de Jong.
Familiäre Atmosphäre
„Den Erfolg der Reederei verdanken wir vor allem dem Einsatz aller um uns herum: motivierten Kollegen, engen familiären Bindungen und tollen Partnern und Kunden.“ Für Rederij de Jong ist „Familie“ ein weit gefasster Begriff. Es steht für alle Menschen, denen das Unternehmen am Herzen liegt und die zu seinem Erfolg beigetragen haben. „Wir möchten uns bei allen für die tolle Zusammenarbeit und das Erreichen dieses Meilensteins bedanken.“
Als Familienunternehmen ist Rederij de Jong auf Langfristigkeit ausgerichtet. Betriebsleiter Pelger de Jong: „Wir beschäftigen uns aktiv mit der Automatisierung und Digitalisierung.“ Ich kann mir vorstellen, dass wir in ein paar Jahren Schiffe mit einem Joystick aus der Ferne steuern. Denn mit teilautonomem Segeln kann man dem Wunsch der jüngeren Generation nachkommen, weniger Zeit außer Haus zu verbringen.“
Wessel de Jong, Leiter des technischen Dienstes, betont die familiäre Atmosphäre im Unternehmen: „Trotz des Wachstums in den letzten Jahrzehnten kennt man jeden.“ Die Kultur ist immer noch flexibel, herzlich und persönlich.‘
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums wird später in diesem Jahr ein Jubiläumsbuch mit dem Titel „100 Jahre Segeln – die Geschichte eines Familienunternehmens“ veröffentlicht, eine Hommage an die reiche Geschichte von Rederij de Jong.
Source: schuttevaer.nl
10 februari 2023
Rederij de Jong expandiert mit französischen Lastkähnen
Rederij de Jong hat seine Flotte um fünf Lastkähne erweitert. Ende Januar wurde auch die dritte Achterbahn, RDJ Maasstroom, in Betrieb genommen.
Source: schuttevaer.nl
29 juli 2021
Rederij de Jong ist der erste Besitzer einer coaster
Rederij de Jong in Rotterdam ist nach Binnenschiffen, Lastkähnen, Schubschiffen und Arbeitsschiffen nun auch Eigentümer eines Küstenmotorschiffs. Das Seeschiff wird unter der Flagge von C-Shipping & Logistics fahren.
Source: schuttevaer.nl
Rederij de Jong expandiert weiter
Ende September zog Rederij de Jong von seinem engen Büro am Montrealweg in Rotterdam in ein neues, geräumiges Gebäude am Buitendijk in Maassluis um. Von diesem schönen Aussichtspunkt aus sieht Pelger de Jong ein Schubboot seiner Reederei mit landwirtschaftlichen Massengütern auf dem Nieuwe Waterweg vorbeifahren, der direkt in die Nordsee mündet. „Erst heute Morgen fuhr einer unserer Lastkähne mit Ringen für Offshore-Windfundamente zur Zweiten Maasvlakte vorbei“, sagt der 33-jährige Betriebsleiter. Zugleich deutet es darauf hin, dass die Reederei, ursprünglich stark im Kohletransport, die Energiewende mitmacht.
Nach dem Leuvehaven und der Delftse Vaart zog Rederij de Jong 1999 an den Montrealweg in Rotterdam, aber auch im Botlek überstieg das Unternehmen seine Kapazitäten. „Das war während Corona besonders spürbar. Es war schwierig, einen Abstand von 1,5 Metern einzuhalten. Wir konnten buchstäblich keinen Schreibtisch unterbringen.“ Pelger hat bereits fünf neue Kollegen im Büro in Maassluis willkommen geheißen.
Arbeit vorbei
„Im neuen Gebäude können wir unsere Arbeit wieder an uns vorbeiziehen sehen. Im Botlek verschwand die Aussicht nach dem Abriss des Maassilo langsam. Wir sind mit dem neuen sichtbaren Standort absolut zufrieden. Wir machten Halt im Botlek. Die neue Unterkunft ist eine Bestätigung dafür, dass wir uns zu einem wichtigen Akteur in der Binnenschifffahrt und Schubschleppschifffahrt entwickelt haben. Darüber hinaus sind wir über unsere Tochtergesellschaft C-Shipping & Logistics seit mehreren Jahren auch in der Seeschifffahrt tätig. Dadurch können wir das Kettenmanagement übernehmen und One-Stop-Shopping von A bis Z anbieten.“ Trotz der Ausbreitung ist die familiäre Atmosphäre bei Rederij de Jong immer geblieben. Dank der flachen Organisationsstruktur sind und bleiben die Warteschlangen kurz.
Trockenmasse
Das Familienunternehmen ist seit mehr als einem Jahrhundert auf den Wassertransport trockener Massengüter spezialisiert, insbesondere in den Bereichen Energie und Landwirtschaft. Mit Pelger de Jong und seinem Bruder Wessel als Techniker steht nun die fünfte Generation an der Spitze des Familienunternehmens. Pater Willem de Jong (65) ist Geschäftsführer. Opa Pieter de Jong (jetzt 94) kommt immer noch dreimal pro Woche vorbei, um sich auszutauschen. Die Achterbahn RDJ Johanna, die letztes Jahr für C-Shipping & Logistics gekauft wurde, ist ein Denkmal für Großmutter Johanna de Jong.
Kerngeschäft
Das Unternehmen ist seit mehr als 100 Jahren als unabhängige Reederei tätig und verfügt über eine umfangreiche Flotte für die Binnenschifffahrt und den Schubschleppverkehr. Auch im Jahr 2021 sind der Transport und die (schwimmende) Lagerung von Biomasse (Holzpellets), Projektladung, Düngemittel, Reis, Getreide und Rohstoffen für Tierfutter noch Kerngeschäft, aber auch eine Diversifizierung findet beispielsweise mit Mineralien und Bau statt rohes Material.
Erweiterung
Das neue Gebäude in Maassluis hat den Weg für die weitere Expansion des Unternehmens geebnet. „Wachstum wird durch Ehrgeiz motiviert, aber auch, weil wir die Risiken verteilen wollen, um weniger anfällig zu sein. Wir wollen zum Beispiel unabhängiger von Kraftwerken werden. Die Schließung der Kraftwerke in Nijmegen und Geertruidenberg hat uns ab 2017 jedes Jahr Millionen Tonnen Fracht gekostet. Das war ein schwerer Schlag, der dazu führte, dass wir zwei Jahre lang tiefrote Zahlen schrieben. Gleichzeitig bot es auch neue Möglichkeiten“, erklärt Pelger de Jong.
Altes Niveau
Unter anderem aufgrund der Diversifizierung betrug das Ladungsvolumen im Jahr 2020 insgesamt 7,5 Millionen Tonnen und wird in diesem Jahr sogar 8 Millionen Tonnen erreichen. Damit hat sich Rederij de Jong sogar gegenüber dem vorherigen Niveau von 2016 vor der Schließung der Kraftwerke verbessert. „Wir haben begonnen, immer mehr Holzpellets für die Gewinnung neuer Energie in Biomassekraftwerken zu transportieren. Ein Behälter Kohle entspricht bei gleicher Energiemenge eineinhalb Holzpellets. Darüber hinaus hat auch der Transport landwirtschaftlicher Produkte wie Düngemittel und Rohstoffe für Tierfutter zugenommen.“
Tierfutter
Rederij de Jong beliefert beispielsweise mehrere Fabriken der Tierfutterindustrie. „Wir sorgen dafür, dass die Rohstoffe in die Fabriken gelangen und die Lager gefüllt sind. Im Gegenzug beliefern die Fabriken die Landwirte mit Produkten für ihre Tiere.“ Nach Energie ist die landwirtschaftliche Massenproduktion der wichtigste Sektor für Rederij de Jong. Der Einfachheit halber fasst Pelger die Ladung seines Unternehmens als alles zusammen, was nicht liquide ist, einschließlich Stückgut und große Strukturen für den Offshore-Windenergiemarkt.
Erholung an Bord
Während bereits eine Reihe neuer junger Leute im Büro arbeiten, bleibt die Verjüngung an Bord des Rederij de Jong-Teams eine Herausforderung. „Ursprünglich gab es Segelfamilien, doch die neue Generation entscheidet sich zunehmend für das Leben an Land. Es klingt verrückt: Wir haben keinen Mangel an Fracht, aber es mangelt uns an neuem Fachpersonal wie Kapitänen, Steuermännern und Matrosen. Deshalb haben wir schon vor Jahren begonnen, selbst Segelpersonal auszubilden. Wir versuchen auch, unsere Flotte zu erneuern, auch um für neue Leute attraktiv zu sein. Letztes Jahr haben wir zum Beispiel die neuen(n) Schubboote Aquarius und Leo angeschafft“, sagt der Betriebsleiter.
C-Shipping & Logistics
Mit ihrer Tochtergesellschaft C-Shipping & Logistics ist Rederij de Jong der große Schritt in Richtung Seetransport gelungen und ermöglicht das Angebot einer kompletten Transportkette. Vom europäischen Hinterland zu jedem Seehafen und umgekehrt. Dabei handelt es sich häufig um die europäische Küstenschifffahrt, mittlerweile wickelt die Reederei aber auch Import- und Exportladungen von und auf die andere Seite des Ozeans ab.
Chain-Management
Mit dem jüngsten Umzug nach Maassluis ist Rederij de Jong für die Zukunft gerüstet. Einschließlich der mittlerweile sieben Mitarbeiter von C-Shipping & Logistics arbeiten 26 Personen im neuen Gebäude. Diese Tochtergesellschaft ist auf Seebefrachtung, Schifffahrtsagenturen, Binnenschifffahrt sowie Lagerung und Umschlag spezialisiert. Diese Dienste bieten Verladern ein Kettenmanagement an.
Entlastung
„Wir können unseren Kunden nun ein breites Leistungspaket anbieten. Wir unterstützen Frachtakteure bei all ihren Transportbedürfnissen. Wir bieten ihnen alle Dienstleistungen von A bis Z an. „Es spart viel Zeit und Mühe, wenn man alles aus einer Hand hat und einen Ansprechpartner für die gesamte Kette hat“, sagt Pelger.
Gründer
Rederij de Jong wurde 1889 in Krimpen aan de IJssel von „Großvaters Großvater“, Pieter de Jong senior, gegründet. Der Firmengründer, dessen schönes Bild beim Betreten des neuen Gebäudes sofort ins Auge fällt, transportierte selbstständig, aber auch als Kapitän Fracht mit einem kleinen Schiff auf der Hollandsche IJssel. Pelgers Urgroßvater (Willem de Jong senior) übernahm und kaufte ein Motorschiff, um die wachsenden Mengen zu transportieren. Der Transport wurde um Mineralien, Getreide, Zucker und Reis erweitert.
Tjalk
Aus kleinen Schiffen wie einer Tjalk wurden für Großvater Pieter de Jong und seinen Bruder Jan größere Schiffe von 300 Tonnen, die Rijnstroom 1 und 2. Der offizielle Name des Unternehmens lautete daher lange Zeit Gebroeders P. en J. de Jong B.V. Das Leistungspaket wurde um die Befrachtung weiterer Mietschiffe erweitert. Zeitweise verfügte die Reederei über sechs eigene Schiffe, überwiegend aus Kempen, was für eine damalige Binnenschifffahrtsgesellschaft recht viel war.
Lastkähne
Das Familienunternehmen war auch eine der ersten Reedereien in den Niederlanden, die mit Schubleichtern fuhren, für die Vater Willem de Jong 1985 ein erstes Schubboot kaufte. Rederij de Jong entwickelte sich auch in der Lagerung von Getreide und Tierfutter bzw. Rohstoffen dafür. Der Transport und die Lagerung wurden ausgeweitet, um die Kraftwerke zu versorgen, für die Kohle von den großen Massengutterminals der großen ARA-Seehäfen geliefert wurde. Früher wurden sie häufig von Küstenschiffen aus England angeliefert, die später von großen Massengutfrachtern mit Kohle aus den USA und Südamerika abgelöst wurden.
Netzwerk
Mit der Gründung der Seeschifffahrtstochter C-Shipping & Logistics wurde der Auftragsbestand der Rederij De Jong deutlich erweitert. Die Ankunft von Wouter Kleiss und Mathijs van Schaik, seit Jahren bekannte Namen in der Schifffahrts- und Transportwelt, bedeutete auch eine deutliche Erweiterung des Netzwerks. Sie leiten C-Shipping & Logistics und erfüllen das Bedürfnis des Marktes nach One-Stop-Shopping. Der Kunde ist vollkommen entlastet, da er alles für ihn regeln muss. Kleiss und Van Schaik bringen ihre gesamte Erfahrung im Bereich Seefracht und Raumcharter in die Seeschifffahrtsbranche ein.
Feld
Heute ist Rederij de Jong B.V. eine der größten niederländischen Reedereien für die Binnenschifffahrt und die größte für die Schleppschifffahrt. Das Einsatzgebiet von Rederij de Jong ist typischerweise das ARAG-Gebiet (Amsterdam-Rotterdam-Antwerpen-Gent), die nördlichen Niederlande sowie die niederländische und belgische Maas.
Flotte
Rederij De Jong verfügt über eine eigene Flotte von 42 Schubleichtern, acht Schubbooten, einem Motorschiff, drei Arbeitsschiffen und einem Küstenmotorschiff. Darüber hinaus stehen für Rederij de Jong fast 100 Lastkähne zur Langzeitmiete und zwanzig Binnenschiffe zur Verfügung, die auf Vertragsbasis fahren. Wenn andere Frachtbeteiligte nach mehr Platz fragen, gehen Charterer auf den Markt, um das richtige Schiff zu den besten Konditionen zu mieten.
Untersetzer
Neben dem eigenen Küstenmotorschiff RDJ Johanna hat Rederij de Jong auch drei kleinere Küstenmotorschiffe zwischen 1.700 und 2.500 Tonnen Ladekapazität für den Seetransport im Charter. Dabei handelt es sich um gecharterte Schiffe, für die C-Shipping & Logistics das kommerzielle Management übernimmt. Dieser Schiffstyp ist ideal für den Transport landwirtschaftlicher Massengüter aus den baltischen Staaten, wo viel Getreide angebaut und geliefert wird. Das Chartern von Schiffen, also die Suche nach dem passenden Schiffsraum für den Transport der angebotenen Ladung, bleibt eine Kerntätigkeit von C-Shipping & Logistics.
Kumpel
Der Großteil der Fracht, die Rederij de Jong transportieren muss, kam bereits über den Seeweg. General Manager Willem de Jong segelte zuvor als Steuermann im Kurzstreckenseeverkehr. Deshalb bestand schon immer ein Interesse an der Seeschifffahrt. In Amsterdam und Rotterdam wird viel Viehfutter umgeladen und mit kleineren Schiffen nach Schweden und Dänemark transportiert. Für andere Unternehmen wird beispielsweise Getreide aus dem Schwarzen Meer, dem Vereinigten Königreich und den Anrainerstaaten der Ostsee verschifft.
Kombipaket
Rederij de Jong und ihre Tochtergesellschaft C-Shipping & Logistics können ein kombiniertes Dienstleistungspaket anbieten, um den Transport von Tür zu Tür für Verlader zu organisieren. Mit der Zusammenarbeit unter der Flagge von C-Shipping & Logistics werden Kunden die Sorgen rund um den Transport ihrer Ladung abgenommen. Durch die Organisation des Transports vom Kai, an dem er dem Käufer angeboten wird, gibt es einen zuverlässigen Ansprechpartner für die gesamte Kette.
Getreide
Die Kunden von C-Shipping & Logistics sind Frachtakteure (Eigentümer oder Verlader) in den Bereichen Getreide und Tierfutter. Zum Beispiel eine Lieferung von 3.000 Tonnen Getreide aus den Ländern rund um das Schwarze Meer, die zu einem Käufer in Belgien gehen muss. C-Shipping & Logistics organisiert den Seetransport vom Schwarzen Meer nach Rotterdam, die Agentur für das Schiff, die Umladung am Terminal in die Lastkähne oder Binnenschiffe der Rederij de Jong und die Lieferung an den Kai des Kunden in Belgien.
Wasserstoff
Innovation und Nachhaltigkeit sind ebenfalls wichtige politische Prioritäten für Rederij de Jong. „Das Segeln mit Wasserstoff oder Ammoniak bietet für die Zukunft viele Möglichkeiten. Auch autonomes oder halbautonomes Segeln mit weniger oder keiner Besatzung ist auf dem Weg. Glücklicherweise denken wir nicht in Bedrohungen, sondern in Chancen“, betont Pelger de Jong. Diese positive Einstellung zeigt sich in der Renaissance des Familienunternehmens nach der Schließung der oben genannten Kohlekraftwerke. Und mit dem brandneuen Gebäude in Maassluis stehen alle Signale auf Grün für die weitere Expansion der Rederij de Jong.
source: seaport magazine
29 oktober 2019
PORT OF AMSTERDAM
Digitalisierung – wie machen wir das im Amsterdamer Hafen? In dem Film „Digital Solutions, the Amsterdam way“ zeigen wir, welche digitalen Lösungen es gibt, um den Hafen schneller, intelligenter und sauberer zu machen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Schiffen im Hafen haben Schubleichter kein AIS. Dadurch können sie schwer überwacht werden. Dank des Trackingsystems Poseidon können wir jetzt sehen, wo die Schubleichter liegen und auch zusätzliche Dienste anbieten. Doch wie funktioniert das System? In diesem Film wird das u.a. von unserem Kollegen Ruud erklärt.
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8 oktober 2019
ALGEMEEN DAGBLAD
Waren mit Schiffen transportieren, das machten bereits sein Vater, sein Großvater, sein Urgroßvater und dessen Vater. Doch mit der See hatten die anderen De Jongs nichts am Hut. „Das ist eine schöne Möglichkeit zu wachsen.“
Pelger de Jong (fünfte Generation) äußert sich im Algemeen Dagblad.
Nummer 7, Jahrgang 2019 – Rotterdamer Reederei De Jong streckt die Fühler nach der See aus – Sea Port Magazine
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Nummer 7, jaargang 2019
DE BINNENVAARTKRANT
Die Reederei De Jong fährt jetzt auch auf die See hinaus. Die Rotterdamer Binnenreederei hat dazu das neue Unternehmen C-Shipping & Logistics gegründet.
Wouter Kleiss und Mathijs van Schaik, die vorher bei der Steder Group aus Rhoon gearbeitet haben, wurden als Betriebsleiter gewonnen. Sie bringen ein großes Netzwerk mit.
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10 mei 2019
MAINPORT MAGAZINE
In der Binnenschifffahrt kennt fast jeder die Reederei De Jong. Das seit fast hundert Jahren existierende Familienunternehmen macht u.a. viele Transporte für Kraftwerke. De Jong ist bereits seit vielen Jahren Mitglied im Rotterdam Port Promotion Council (RPPC). Zeit für den RPPC-Direktor Albert Straatman, der Reederei einen Besuch abzustatten.
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26 november 2017
DISCOVERY, HELDEN DES HAFENS
Dass der Hafen von Rotterdam einer der größten der Welt ist, weiß jeder Niederländer. Doch wie dieses Riesenunternehmen genau funktioniert, ist weniger bekannt. Bis jetzt. Denn in der neuen Serie „Der Hafen von Rotterdam“ wirft Discovery einen Blick hinter die Kulissen dieses faszinierenden Arbeitsplatzes, der mit seinen 90.000 Angestellten eine Welt für sich ist.
In jeder Sendung wird wortwörtlich von oben in die verschiedenen Facetten des imposanten Hafens hineingezoomt, der sich über eine Länge von 40 km erstreckt und jährlich 128.000 Schiffe willkommen heißt und abfertigt. Die Serie begleitet die Männer und Frauen, die all dies ermöglichen.
In diesem Beitrag kommt Kollege Henk Otto am Steuer des Schubschiffes Virgo zu Wort.